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Mag. phil. Gundy Rettenbacher
Ich male nicht, um abzubilden, sondern um zu empfinden.
Kunst beginnt für mich dort, wo Interpretation möglich wird – jenseits von Kontrolle, Technik oder Darstellung.
Der Antrieb ist Begeisterung, nicht Perfektion. Die besten Bilder sind die, wo man kurz den Atem anhält, es entsteht im Moment des Loslassens – wenn Gefühl und Farbe aufeinandertreffen.
Kunst beginnt dort, wo das Abbild endet. Dort, wo der Verstand stolpert und das Gefühl übernimmt. Ich male, um zu begreifen, was ich spüre. Im Zentrum steht für mich die Begeisterung. Der Moment, in dem man sich verliert. Wo man nicht mehr denkt, sondern nur noch reagiert – auf Farbe, Form, Impuls. Das ist der eigentliche Zweck beim Malen: präsent sein, brennen, treiben lassen. Jedes Bild, das aus echter Freude und Lust entsteht, berührt die Seele. Die Energie und Dynamik des farbenprächtigen Lebens setze ich in klaren Linien und kraftvoller Acryltechnik auf Leinwand um.
Gerade bei einem Akt finde ich die Reduktion besonders spannend. Ich sehe mich nicht als Abbildner, sondern als Übersetzer von Emotion, Instinkt, es geht um Lust, um Kontrollverlust – das ist der Raum, in dem meine Arbeiten entstehen. Ein guter Akt ist ein Risiko – keine Abbildung. Er lebt vom Unfertigen, vom Fragilen, vom fast Entgleisten.
Persönliches: